Im letzten Jahr war der Loro Parque wegen Corona geschlossen und so stand er in diesem Jahr ganz weit oben auf unserem Zettel. Er soll einer der 10 schönsten Zoos der Welt sein. Der Eintrittspreis von 40 € / Person lässt das hoffen. Gleichzeitig war ich etwas gespalten wegen der Delfin- und Walshows, hört und liest man ja immer wieder das es Tierquälerei sein soll.
Der Loro Parque liegt in Richtung Garachico nach der Playa Jardin und von Puerto aus gut zu Fuß zu erreichen. Wer nicht laufen möchte, kann von der Playa Martianez aus den kostenlosen Shuttlezug des Parks nutzen.
Kurz nach dem Eingang kommt gleich das Pinguin-Haus. Hier waren wir wirklich sehr überrascht und fanden es sensationell. Das Haus ist rund und um die Pinguine herum ist eine automatische Laufbahn, so dass wir währen des Schauens und Fotografierens gemütlich an den Pinguinen vorbei gefahren wurden. Auch haben wir noch in keinem Zoo eine künstliche Beschneiungsanlage gesehen. Ein Kamerad hat das sehr genossen und sich direkt unter den Schneefall gelegt, was von „Waldorf und Statler“ wohl kommentiert wurde.
Gleich um 10:45 war die erste Show bei den Seelöwen. Das macht wie immer echt spaß und außerdem haben wir den Unterschied zwischen Seelöwen und Seehunde gelernt. Das war so anschaulich, dass ich es hoffentlich nicht mehr vergesse.
Der Zoo ist insgesamt wirklich sehr schön angelegt und die Wege zwischen den einzelnen Tieren echt kurz. Nach den Shows dauert es eine Weile bis sich die Massen wieder verteilen, aber im Großen und Ganzen verläuft es sich ganz gut.
Beeindruckend waren natürlich auch die Delfin-und Walshows. Mir hat dabei sehr gut gefallen, dass vor und während der Show über die Tiere informiert wird und auch was die “Loro Parque Fundación“ alles leistet. Auf der einen Seite sind die Tiere im Zoo natürlich in Gefangenschaft und gleichzeitig hilft es der Stiftung auch bei notwendigen Studien um Tiere in freier Wildbahn zu helfen. Wie so oft gibt es also nicht nur schwarz und weiß, sondern auch ganz viel grau dazwischen.
Die Orca`s hatten es uns wirklich angetan. So große Tiere und gleichzeitig so anmutig. Bei der ersten Show waren wir viel mit lesen, schauen, filmen und fotografieren beschäftigt, so dass wir uns die Show am Nachmittag noch ein zweites Mal angeschaut und einfach genossen haben.
Zwischendurch sind wir wirklich gemütlich durch den Loro Park geschlendert und haben uns an der Vielzahl der unterschiedlichen Tiere erfreut.
Toll war auch die Voliere. Die Vögel darin sind so an die Menschen gewöhnt, dass man über den Weg ganz nah bei ihnen vorbeigehen. Sie lassen sich dadurch in keinster Weise aus der Ruhe bringen und sind somit ein gutes Fotomotiv.
Auch wenn wir uns lieber auf der Erde als unter Wasser befinden, ist die Farbgebung der Fische und Quallen sehr bunt und macht Freude zuzuschauen.
Es war erstaunlich wie schnell die Zeit verging und wir nach 6,5 Stunden den Loro Parque verließen. Wir hätten nie gedacht, dass wir uns so lange darin aufhalten (wollen und können). Für uns ein nächstes Highlight auf Teneriffa und ein absolutes “Must See“. Sollten wir jemals wieder nach Teneriffa kommen (und das liegt durchaus im Bereich des Möglichen :-)) werden wir den Loro Parque sicherlich noch mal besuchen.
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