Die ganze Nacht hat es geregnet und wir hatten Sorge, dass unsere geplanten Wanderungen buchstäblich ins Wasser fallen, doch der Wettergott reist mit uns. Pünktlich zum Frühstück hat die Wolkendecke aufgerissen und die Sonne kam raus. Das hat auch den Streifenhörnchen gefallen und sie haben uns mit einem lustigen „Fangamandl“ unterhalten (für die Kamera ging das leider zu schnell…).
Schon relativ früh waren wir am Watkins Glen State Park am Seneca Lake und mit uns zum Glück nur sehr wenig Leute. Der State Park erinnerte uns ein bisschen an die Partnachklamm und der Weg führte uns vorbei an mehreren Wasserfällen, immer weiter hinauf.
Beeindruckend war der Rainbow Fall unter dem wir durchgegangen sind. Zum Glück war es schön warm, so dass wir das Wasser an unseren Klamotten und Schuhen gut verkraften konnten.
Zurück ging es ein ganzes Stück weiter nach unten, damit die extra angelegten 186 Stufen nach oben auch irgendwie Sinn machen…
Unser zweiter Stopp führte uns an den Cayuga Lake, zu dem Taughannock Falls. Dieser ist mit 66 Metern höher als die Niagarafälle, dafür aber nicht so breit. Parken könnten wir direkt am LookOut, so dass wir ohne Anstrengung einen ersten Blick auf den Wasserfall werfen konnten.
Über den North Rim Trail gelangten wir nach unten und über den Gorge Trail richtig nah ran an den Wasserfall. Für die Amerikaner war natürlich am Anfang des Gorge Trails ein Parkplatz, damit sie nicht mehr als eine Meile zu Fuß gehen müssen, um die Falls zu sehen.
Wir fanden und finden ihn wirklich schön und beeindruckend. Stundenlang hätte ich dort sitzen und dem Wasser beim Fallen zuschauen können.
Über den South Rim Trail mit weiteren 110 Stufen aufwärts und noch ein paar Höhenmetern ging es wieder zurück an den Parkplatz.
Um unser heutiges Tagesziel, die Thousand Islands zu erreichen, ging es noch mal 3 Stunden weiter nördlich an die Ostseite des Lake Ontario, kurz vor der kanadischen Grenze.
Spannend fanden wir, dass die Parkplätze an der Interstate nicht nur für die körperlichen Bedürfnisse gemacht sind, sondern auch um mit der Welt in Kontakt zu bleiben.
Gefahrene Meilen: 189, Campground: 1000 Islands Campground (der bisher schönste)