Tag 1 – Anreise
Wir nutzten die Gunst der Stunde, dass Rouwen schon frei hatte. Dadurch konnte ich im Camper arbeiten und wir machten uns schon im Laufe des Vormittags auf den Weg. Dieser führte uns über den Bodensee und die tief verschneiten Schweizer Berge nach Cannobio am Lago Maggiore.
Nachdem wir drei Nächte bleiben wollen, gönnten wir uns einen Campingplatz mit einem Stellplatz in erster Reihe mit einer tollen Aussicht. Nach der langen Fahrt wollten wir uns unbedingt noch ein bisschen die Beine vertreten und schlenderten durch das abendlich Cannobio und genossen unseren ersten Aperol Spritz in Bella Italia.
Tag 2 – Rundwanderung ab Cannobio – Cavaglio San Donnino – Cannabis
Unser Bewegungsdrang war aufgrund des gestrigen Fahrtages heute entsprechend groß. Wir entschieden uns daher für eine ca. 14 km lange Wanderung ins Hinterland von Cannobio.
Sant ´Anna – Rio Legure Runde von Cannobio
Am Anfang führte uns der Weg am Rio Legure entlang und vorbei an wundervoll blühenden Bäumen. Nach nur wenigen Kilometern erreichten wir die Kirche Sant´Anna mit einem unbeschreiblichen Blick darauf. Auch entdeckten wir hier unseren ersten kleinen Wasserfall auf dieser Runde.
Danach ging es ein ganzes Stück immer an einer kleinen Straße entlang stetig bergauf nach Cavaglio San Donnino, natürlich mit einer schönen Aussicht auf Cannobio und den Lago. San Donnino ist ein altes, kleines Bergdorf, das zu dieser Jahreszeit noch sehr verschlafen war. Es war weder eine Bar noch eine Eisdiele geöffnet, so dass wir uns gleich auf den Rückweg machten.
Über Stock und Stein wanderten wir wieder hinunter nach Cannobio und kamen an vielen kleinen und zwei größeren Wasserfällen vorbei. Für uns hätte diese Tour den Namen “Tour de Wasserfall“ verdient.
Schon wieder in Cannobio angekommen kamen wir an vielen, in voller Blüte stehenden Magnolienbäumen vorbei. Einer davon war besonders schön und groß. Wie auch Wasserfälle, liebe ich Magnolienbäume und so war das verbunden mit dem Wetter eine rundum gelungene Wanderung.
Tag 3 – Cannobio
Am Sonntag ist in Cannobio immer ein großer Markt für Lebensmittel und Kleidung. Da zu Hause unsere Parmesan-Vorräte zu Ende gehen, nutzen wir diese Gelegenheit und kauften Nachschub. Der Markt zieht sich über die komplette Promenade und ist einer der größten, den wir bisher besucht haben (mehr dazu in unserem Video).
Am Nachmittag schlenderten wir durch die Altstadt von Cannobio und ließen die Stimmung auf uns wirken. Was ein unterschied zu dem Getummel am Vormittag. Auffallend ist, dass noch viele Gassen und Wege in Cannobio mit den ursprünglichen Steinen gemauert / gepflastert (mir fehlt das passende Wort) und zum Teil auch so eng sind, dass kein Auto hindurch passt.
Uns hat es hier richtig gut gefallen und wäre die Wetterprogonose eine bessere, würden wir sicherlich noch ein paar Tage am Lago Maggiore bleiben. So wechseln wir nicht nur unseren Standort, sondern auch das Land. Unser nächster Halt ist Aix-En-Provence in Südfrankreich.
Das Video zu diesem Blogeintrag ist online auf unserem YouTube-Kanal.
