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Schweden

06/2023 Schweden Teil 1 – Anreise ab Warnemünde nach Trelleborg bis Kalmar

Tag 1 – Anreise und Ystad

Gefahrene Kilometer Trelleborg – Ystad: 45; Stellplatz: Wohnmobilstellplatz Ystad Marina

Endlich war es soweit und unser Roadtrip nach Schweden konnte losgehen. Unsere Fähre ging bereits um 7 Uhr morgens, weshalb wir bereits am Vortag nach Warnemünde fuhren und dort am Industriehafen übernachteten. Es war nicht sonderlich gemütlich, dafür schien die Sonne und wir konnten wenigstens draußen picknicken.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 5, damit wir uns rechtzeitig in die Spur zum CheckIn stellen konnten. Eigentlich sollten die Hafenarbeiter kontrollieren, ob alles richtig läuft, dieses Mal hatten sie Unterstützung von einer Möwe.

Gute 6 Stunden später fuhren wir in den Hafen von Trelleborg ein und nach einer kurzen Autowäsche (die Meggie hatte das bitter nötig), konnte unser Urlaub starten.

Unser erster Stopp war Smygehuk, der südlichste Punkt Schwedens. Ein schönes Fleckchen Erde mit ausreichend Parkmöglichkeiten und auch verschiedene Spazierwege am Wasser entlang.

Unser zweiter und letzter Stopp des Tages war Ystad. Der Stellplatz an der Marina liegt sehr nah fußläufig zur Altstadt und das war für uns auch der entscheidende Grund dafür Geld (250 SEK) auszugeben.

Nachdem wir heute viel gesessen sind, schlenderten wir los und erkundeten ganz gemütlich die Altstadt von Ystad, die uns wirklich gut gefallen hat. Natürlich musste auch ein Abstecher in die ”Mariagatan” sein, denn hier wohnte schließlich Kurt Wallander. Irgendwann hatten wir auch Hunger und waren zu faul zum Kochen. Da kam uns die kleine sizilianische, wirklich schnuckelige, Pizzeria sehr gelegen und das war wirklich eine der besten Pizzen die wir je gegessen haben.

Tag 2- Ystad Studios und Küstenwanderung zu Ales Stenar

Gefahrene Kilometer Ystad – Löderup – Kåseberga: 34; Stellplatz https://stellplatzWohnmobilstellplatz Kåsberga (Ales Stenar)

Die meisten Besucher von Ales Stenar parken direkt in Kåsberga, da wir uns aber gerne bewegen, fuhren wir ein Stückchen weiter nach Löderup, von wo aus man gut 4,5 Kilometer an der Küste entlang zu Ales Stenar wandern kann. Wir fanden den kurzen Umweg und vor allem den Weg absolut lohnenswert, geht er doch ganz lange am Wasser entlang und rechts von uns wurde die Küste immer steiler und was mich besonders gefreut hat, war sie mit Mohn bewachsen.

Wir hatten Glück und Ales Stenar war nicht allzu überlaufen und wir waren beeindruckt, von der Steinformation und der Kulisse auf der Hochebene, mit Blick aufs Wasser.

Der Tag war positiv voll und ereignisreich, daher entschieden wir uns in Kåsberga zu übernachten und erst am nächsten Tag weiter zufahren. Das hatte den Vorteil, dass wir in der Abendsonne noch mal zu Ales Stenar laufen konnten und die Kulisse im wahrsten Sinne des Wortes in einem anderen Licht betrachten konnten.

Tag 3 – Stenshuvud Nationalpark und Weitefahrt nach Kalmar

Gefahrene Kilometer Kåsberga – Stenshuvud Nationalpark – Kalmar: 272; Stellplatz: First Camp Stenso-Kalmar

Gestern Abend haben wir noch mit der Reiseplanung verbracht und uns den groben Ablauf der nächsten 1,5 Wochen überlegt. Ein absolutes Muss für uns ist Kalmar, denn von dort aus gibt es mehrere Sachen zu erkunden. So entschieden wir uns 3 Nächte in Kalmar zu verbringen und uns vor der langen Fahrt dorthin noch die Beine im wunderschönen Stenshuvud Nationalpark zu vertreten.

Was uns wirklich sehr postitiv überraschte war, dass man im Nationalpark kostenlos parken darf und der Park auch keinen Eintritt kostet. Bei uns und in Nordamerika ist das ja eher unüblich. Im Park gibt es mehrere ausgeschilderte Wanderwege und wir entschieden uns zwei Routen miteinander zu verbinden. Zuerst ging es am Wasser entlang, bevor der restliche Weg dann durch den Wald und hinauf zum Aussichtspunkt führte.

Am Abend spazierten wir noch zum Schloss Kalmar, welches im Abendlicht eine herrliche Kulisse bietet. Auch der Rückweg bot noch das ein oder andere schöne Panorama.

Tag 4 – Ausfahrt in Ölands Süden

Gefahrene Kilometer Kalmar – Rundfahrt durch Ölands Süden – Kalmar: 152; Stellplatz: First Camp Stenso-Kalmar

Von Kalmar aus führt die 6 Kilometer lange Ölandbrücke auf die Sonneninsel. Wir wollten nicht die ganze Insel abfahren und entschieden uns daher für eine Runde durch Ölands Süden und steuerten den südlichsten Punkt Ölands mit dem höchsten Leuchtturm Schwedens, dem “Lången Jan“ an. Der Weg bis dahin war anfänglich noch gesäumt von Windmühlen und wurde dann landschaftlich immer karger. Erst als wir in das Ottenby Naturreservart abbogen, bot sich uns landschaftlich ein ganz anderer Blick. Vor allem waren wir von den Kühen mit ihren Kälbern überrascht, die direkt an und zum Teil auf der Straße standen. Natürlich kann man auf den „Lången Jan“ auch hinaufgehen. Wir haben 100 SEK (ca. 9 Euro) Eintritt bezahlt und eigentlich darf man immer nur zur vollen Stunde in den Turm. Da heute wenig los war, war der Ticketverkäufer so nett und hat uns um 13:15 Uhr den Leuchtturm aufgeschlossen. 197 Stufen später bot sich uns eine herrliche Aussicht, die wir ganz für uns allein genießen konnten.

Tag 5 – Glasrikets Älgpark bei Nybro

Gefahrene Kilometer Kalmar – Nybro – Kalmar: 86; Stellplatz: First Camp Stenso-Kalmar

Kurz vor unserem Schwedenurlaub haben wir den Tipp bekommen, dass es in Schweden mehrere Elchparks gibt, bei denen man zum Teil auch die Elche füttern und anfassen darf. Meine Internetrecherche hat u. a. den Glasrikets Älgpark in Nybro vorgeschlagen. Da Nybro nur einen Katzensprung von Kalmar entfernt ist, hat sich der Park für uns angeboten.

Der Eintritt kostet pro Person 190 SEK und man könnte auch mit dem eigenen Auto durch das Gelände fahren, verpasst dadurch aber die o. g. Möglichkeit, mit den Elchen auf Tuchfühlung zu gehen und das wollte ich ja unbedingt. Wir fuhren bei der Tour mit dem Traktor und den alten Militärmannschaftswagen mit.

Die Elche wissen schon, dass es extra Futter gibt, wenn der Tross anrollt und ließen nicht lange auf sich warten. Was ein tolles Erlebnis diesen erhabenen Tieren so nah zu sein.

Wahnsinn, dass heute erst unser 5. Tag in Schweden ist. Wir haben schon so viel unterschiedliche Sachen gesehen und erlebt, dass es sich schon jetzt wie eine kleine Ewigkeit anfühlt. Wir sind sehr beeindruckt bisher von Schweden, genießen dass hier alles ein bisschen langsamer geht (auch wir) und die Freundlichkeit der Menschen. Der schwedische Wettergott reist mit uns und auch für die nächsten Tage ist sommerliches Wetter gemeldet.

Das Video zu unserer Anreise nach Trelleborg ist online auf unseren YouTube-Channel.

Video zu unserer Anreise über Mereseburg, Berlin und Graal-Müritz nach Trelleborg

Das Video zu den ersten 5 Tagen ist bald auf unserem YouTube-Channel.

Im Teil 2 erfahrt Ihr mehr über den Göta-Kanal und die Radroute entlang des Kanals.