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USA Nordost

26.6.19 – Thousand Islands

Für den Vormittag war Regen gemeldet, daher nutzen wir diese Zeit für die grobe Reiseplanung der nächsten Tage. Mal sehen, ob wir uns daran halten.

Die amerikanische Infrastruktur erfordert leider, dass jeder Kilometer mit dem Auto zu fahren ist. Somit sind wir mit unserem riesen Kasten in das nur 7 Meilen entfernte Alexandria Bay gefahren.

Von dort aus wollten wir eine Bootstour mitten hinein in die 1000 Islands machen, die eigentlich fast 2000 Islands sind. Die Bootstour um 12:30 haben wir knapp verpasst und uns deshalb Tickets für die „2 Nations-Tour“ um 15:00 gekauft.

Die Zeit bis dahin überbrückten wir mit einem Spaziergang durch das kleine Örtchen, welches hauptsächlich aus Touri-Läden und Bars besteht.

Der große Vorteil des Wohnmobils ist, dass man immer alles dabei hat und so entschieden wir kurzerhand unseren als Abendessen geplanten Melonen-Feta-Salat schon zu Mittag zu essen.

Pünktlich um 14:00 fing die Kirchenglocke dieser unscheinbaren Kirche an zu läuten. Wir trauten jedoch kaum unseren Ohren, als nach der normalen Glocke die Melodie von „God save the Queen“ geläutet wurde. So viel zur Unabhängigkeit vom Commonwealth.

Gestärkt warteten wir dann am Pier 2 auf unser Uncle Sam Ausflugsboot.


Gerade hat der Lake Ontario Hochwasser, was mit dem komplexen Wassersystem der Great Lakes zusammenhängt. In einem Gebiet wurde Wasser abgelassen und dadurch entsteht das Hochwasser, da es nicht wieder schnell genug über den St. Lawrence Strom abfließen kann.

Einige der 1000 Islands sind durch das Hochwasser nicht zu sehen. Nichtsdestotrotz war die Tour wirklich atemberaubend schön. Die 2 Stunden sind wie im Flug vergangen und wir haben die Sonne, den Wind und den Ausblick sehr genossen.

Der Lake Ontario ist wirklich riesengroß und soweit das Auge reicht, ist kein Ende abzusehen.

Ein Highlight ist Heart Island mit Boldt Castle. Dieses Schloss hat ein sehr reicher Mann für seine Frau zum Geburtstag bauen lassen. Leider ist sie 2 Wochen vor ihrem Geburtstag gestorben.

Direkt neben unserem Campground ist eine Bar, die auch Eis verkauft. Laut unserem Capmground-Host, das beste Eis der Welt (die Frage, ob er schon jemals in Italien war, haben wir uns verkniffen…).

Es gibt dort „Hershey´ s Ice Cream“ in so vielen unterschiedlichen Sorten, dass wir eine Weile für unsere Auswahl brauchten.

Wir entschieden uns für „The small one“ mit 3 unterschiedlichen Sorten. Was immer auch für die Amerikaner „small“ bedeutet.

Das war dann auch gleichzeitig unser Abendessens, denn nach der Menge Eis waren wir satt und zufrieden.

Gefahrene Meilen: 14, Campground: 1000 Islands Campground