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Lissabon 11/24

Lissabon 11/24 – Tag 1 bis 3

Gestern sind wir spät gelandet, haben nur noch unseren Leihwagen abgeholt, unsere Wohnung bezogen und sind dann auch schon hundemüde ins Bett gefallen. Umso mehr waren wir voller Vorfreude auf den heutigen Tag, steht Lissabon doch schon sehr lange auf unserer Liste.

Tag 1 Alfama und Baixa

Unsere Wohnung liegt etwa 5 km von dem Stadtteil Alfama entfernt und so nutzen wir die Gelegenheit die ersten Kilometer auf die Uhr zu bekommen und sind gelaufen. Allerdings führt der Weg durch ein Industrie- und Hafengelände und hat nichts sehenswertes. Morgen werden wir die Kilometer lieber in Lissabon spazieren.

Unser erster Weg im Stadtteil Alfama führte uns zum Castello de S. Jorge, einer alten Militärfestung. Vorbei an Häusern mit Wandfliesen, alten kleinen Gassen und Zitrusbäuen, gingen wir stets leicht bergauf zum Castello.

Das Castello liegt über dem Stadtteil Alfama und bietet daher einen überragenden Blick über Lissabon.

Danach zog es uns weiter zu Kathedrale, aber nicht ohne zuvor ein Pasteis de Nata gegessen zu haben. Das war das erste von vielen hier in Lissabon. Die neue Art der privaten Stadtrundfahrt in Lissabon findet übrigens jetzt per TukTuk statt.

Die Kathedrale gefällt mir sehr gut, da sie innen schlicht gehalten ist. Rouwen gefallen die protzigen Kirchen besser. Dieses Mal also eher was für mich…

Danach zogen wir weiter zum Praço do Comercio im Stadttail Baixa. Wir waren gerade auf dem Weg die Rua Augusta entlang, als es angefangen zu schütten. An Stadtbummel und Sigthseeing war nicht mehr zu denken und so fuhren wir mit dem Bus nach Hause. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag…

Tag 2 – zu Fuß nach Belem

Wir begannen unser Sightseeing dort wo es gestern aufgehört hat, am Praça do Comercio, schlenderten die Rua Augusta entlang und hatten uns so auf den Springbrunnen gefreut, der aber leider gerade repariert wird.

Morgen haben wir im Barrio Alto einen Tisch beim Italiener reserviert und so nutzen wir heute die Gelegenheit und marschierten hoch ins Stadtteil Barrio Alto, die Ausgeh- und Partymeile Lisabons.

Weiter ging es von dort nach Belem. Unser Ziel war das Torre de Belem und zum Abschluss die Pasteis die Belem, die ältesten der Stadt. Ein Großteil des Weges führt direkt am Tejo entlang, unter der Brücke des 25. April hindurch. Sowohl das Seefahrerdenkmal als auch das Torre de Belem sind sehr beeindruckende Bauwerke. Auch das Kloster mit seiner Parkanlage ist enorm und beeindruckend.

Die Pasteis de Belem werden in jedem Reiseführer empfohlen und entsprechend lang war die Schlange. Wir hätten es schneller haben können, aber wenn schon, dass wollten wir sie auch an der historischen Theke kaufen.

Am Abend waren wir in der Nähe unserer Wohnung etwas essen und haben dann noch eine alte Fabrikhalle, mit zum Teil kaputten Dach, entdeckt, die in eine Partylocation umgewandelt wurde. Ein netter Platz für einen Absacker und das mit dem kaputten Dach, geht auch nur im Süden.

Tag 3 – alles anders als gedacht

Heute wollten wir mit der historischen Tram 28 fahren. Erst haben wir uns einen Zug rausgesucht und konnten am Bahnsteig kein Ticket kaufen, also wieder zum Bus und der ist einfach so an unserer Haltestelle vorbeigefahren… Warten auf den nächsten Bus. Viel später als geplant kamen wir am Praça Martim Moniz an und stellten uns die zum Glück sehr kurze Schlange für die Trambahn, nur das leider keine kam. Wir erfuhren dann im Laufe der Zeit, dass auf den Gleisen irgendein Defekt vorliegt und die Trambahn heute nicht fährt….

Somit war wieder Pasteis de Nata Zeit, diesmal bei Manteigaria. Dort konnten wir auch bei der Herstellung der Köstlichkeiten zuschauen. Im Video gibt es mehr dazu.

Wir gingen dann zur und durch die Pink Street und weiter zum Food Market und dort war erst mal Pause bei einem guten portugiesischem Bier angesagt.

Auf unserem weiteren Weg entdeckten wir ein Geschäft, welches Sardinen in Dosen verkauft. Die Aufmachung erinnert eher an einen Zirkusladen, es sind jedoch tausende von Sardinenbüchsen in den Regalen.

Wir hatten gelesen, dass es in Portugal den Sauerkirschlikör Ginja gibt und dass es ein sehr altes Geschäft gibt, wo man den als Stamperl kaufen und probieren kann. Also nix wie hin und es ist wirklich nur ein kleiner Ausschank und getrunken wird auf der Straße. In dem Ausschank gibt es auch ein Waschbecken zum Händewaschen, denn der Likör klebt ganz schön an den Händen. Ich finde, man muss ihn unbedingt probiert haben, wenn man schon mal hier ist. Ich bräuchte ihn jetzt aber nicht öfter.

Am Abend waren wir noch eine wirklich gute Pizza im Bairro Alto essen, bevor wir uns dann mit den Eindrücken des abendlichen Lissabons wieder auf den Rückweg machten.

Das war es erst mal mit Lissabon. Eine wirklich beeindruckende Stadt mit vielen Hihglights für das Auge und den Gaumen.

Die Videso zu unserem Lissabon-Aufenthalt sind online auf unserem YouTube-Channel:

Die nächsten Tage werden wir die Gegend um Lissabon herum erkunden.