16 km ➡️, 750 Höhenmeter ⬆️, 1100 Höhenmeter ⬇️
Heute war es endlich so weit und unser Tagesziel war Südtirol. Wir begannen unsere Wanderung in Obernberg und unser erstes Tageshighlight war der Obernberger See. Malerisch und ganz ruhig eingebettet in wunderschöne Natur, lag er einfach vor uns.
Unser nächster Stopp, die Steiner Alm, war in ca. 45 Minuten erreicht. Die Pause war a bissal früh am heutigen Tag. Wir nutzten jedoch die Gelegenheit uns mit leckerem Käse und Brot für unser späteres Picknick einzudecken, denn an einer weiteren Alm würden wir nicht vorbeikommen. Zu unserer aller Freude, wurde gerade ein frisch gebackener Marillenkuchen gebracht, so dass wir uns für den Aufstieg noch mal stärkten. Auch wenn das Frühstück noch nicht lange her war, manchen Verlockungen muss man einfach nachgeben 😉
Jetzt ging es aber wirklich weiter, vorbei an saftig grünen Wiesen und mit moderater Steigung, hinauf zum Sandjoch, unser Übergang nach Südtirol. Oben angekommen, hat sich die Stimmung schlagartig verändert. Fast jeder war ergriffen und auch stolz. Anders als bei einem „normalen“ Wanderurlaub habe wir hier eine Wegstrecke zurückgelegt und auch wenn wir unser Tagesziel noch nicht erreicht hatten, sind wir doch von Bayern nach Südtirol marschiert.
Nach wenigen Minuten hatten wir uns wieder gefasst und begannen unseren Abstieg auf alten Schmugglerstraßen, vorbei an den wunderschön, blühenden Alpenrosen, auch Almrauschen genannt und an Murmeltieren. Diese jedoch auf einem Foto einzufangen ist eher schwierig.
Etwa nach einer guten halben Stunde erreichten wir unseren Picknickplatz und erfreuten uns an dem guten Essen und der herrlichen Aussicht.
Weiter ging es hinab nach Gossensass und mal nicht über die Brenner-Autobahn, sondern zu Fuß an ihr vorbei und drunter durch.
Wir sind alle glücklich und zufrieden in Gossensass angekommen und auch den kurzen, steilen Aufstieg zu unserem Hotel, schafften wir mit Leichtigkeit. Das Gefühl vom Sandjoch schwang immer noch nach.
Unsere Wandführerin Gudrun hat uns am ersten Tag gesagt, dass beim Wandern die Natur und auch die Tiere einfach da sind, ohne dass man dafür etwas tun muss. Es stimmt nicht ganz, man braucht dafür einen offenen und interessierten Blick, sonst bleibt einem Vieles verborgen. Das haben wir die letzten Tage und ganz besonders heute gelernt.
☑️ Ich bin der festen Überzeugung, dass das nicht nur auf das Wandern zutrifft und wir im Alltag ganz oft Dingen, Situationen oder Menschen begegnen, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern und wir dafür nichts tun müssen ☑️
Das Video zu unserem 5. Tag ist online auf unserem YouTube-Channel.