Ja, wir haben im positiven Sinn Blut geleckt und sind heute die 2. Tour mit dem E-Bike mitgefahren. Unser heutiger Guide war Leo, der Hotelchef.
Leo ist leider ziemlich fit und anders als am Dienstag ging es heute von der ersten Minute an mit Vollspeed den Berg hinauf. Den ersten kurzen Stopp gab es nach 30 Minuten und 500 Höhenmetern, angegeben waren insgesamt 1.000.
Nach einer wirklich kurzen Verschnaufpause ging es noch ein Stück auf Forststraßen weiter, bevor wir dann zu meinem Leidwesen den Schotterweg zur Alm einschlugen.
Ängstlich und tapfer zugleich habe ich mir den Weg hinauf erkämpft, aber immer in dem Bewusstsein, dass ich das alles auch irgendwie wieder runter muss.
Die anderen sind ohne Skrupel den Berg hinunter gefeuert während ich mich Stück für Stück, die Bremsen immer leicht angezogen wagemutig den Berg hinunterwagte. Rouwen immer an meiner Seite.
Ich war so erleichtert und stolz als ich den Weg geschafft hatte.
Lange hielt mein Glück nicht an, denn Leo wählte eine Strecke abseits des Jaufenpasses quer durch das Gelände und mein Mut wurde ein weiteres Mal hart auf die Probe gestellt. Der Weg war wirklich sehr steil und zum Teil sehr uneben. Aber auch hier bin ich heil unten angekommen.
Die letzten Kilometer ging es dann tatsächlich den Jaufenpass wieder runter und Leo fuhr den Berg nicht nur schneller rauf, sondern auch runter und so war unsere höchste Abfahrtsgeschwindigkeit über 62 km/h.
3 Stunden später waren wir schon wieder zurück am Hotel und den Nachmittag nutzte, vor allem ich, im Dampfbad und Ruheraum zur Erholung.
Ein paar mal machen wir das noch und die Alpenüberquerung mit dem Rad wird immer wahrscheinlicher…
